Bereits der Kirchenväter Athanasius (295-373) hat die Entstehung der Welt durch den Zufall verworfen und mit nicht vereinbar mit der christlichen Lehre angesehen (die Evolutionstheorie ist demnach nichts wirklich Neues):
Autor: Stef Seite 21 von 42
Der Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer erläutert den Grund, warum Christen auch in Leid voller Freude sein können:
Dass Gott nicht einfach nur eine eindimensionale Person ist wie wir Menschen, sondern “dreifaltig”, bestehend aus Gott, dem Vater, Gott dem Sohn und Gott, dem Heiligen Geist ist schon schwer zu verstehen. Dass der Vater, den Sohn “gezeugt” (nicht geschaffen) kann man vielleicht noch nachvollziehen. Aber was ist dann der Hl. Geist, der uns Christen in der Taufe und vertiefend in der Firmung geschenkt wurde? Und wie wirkt sich der Hl. Geist aus?
Am Wochenende war ich beim Freundestreffen des Gebetshauses Augsburg. Es war mal wieder sehr inspierend. Beim Vortrag von Johannes Hartl ging es darum, dass es zwei Realitäten gibt: Die sichtbare Welt und das unsichtbare Königreich Gottes mit seiner ganz eigenen Logik. Selbst der damalige jüdische Lehrer Nikodemus musste das noch (von Jesus) lernen (vgl. Joh 3,1ff).
Leider werden solche grundlegende Themen in der Kirche selten bis gar nicht behandelt. Denn selbst für viele Pfarrer gibt es eigentlich nur die sichtbare Welt mit den dort vorzufindenen Wahrheiten und Regeln. Dann ist aber natürlich klar, dass sich kaum jemand für die Kirche interessiert, wenn es dort nichts Neues zu lernen und zu erfahren gibt. Das Königreich Gottes ist aber anders und dort gibt es auch andere (oder weitere) Wahrheiten und andere Prioritäten. Ein sehr spannendes Thema, bei dem es sich lohnt tiefer zu schürfen.
Was Jesus über das Christsein in Joh 15,18-21 sagt ist bereits alles andere als einfach nur ermutigend und klingt völlig anders als was wir meistens in der Kirche hören.
In meinem letzten Blogbeitrag “Wahre Liebe” ging es um den “Guten Hirten” (Joh 10,11f). Im engeren Sinn ist damit Jesus selbst gemeint, im weiteren jeder geistliche Leiter, der die Menschen tatsächlich zu Gott führt und nicht nur bloß beliebt bei den Menschen sein will. Anlass für diesen kurzen Artikel war der Unsinn, den viele heutige Theologen, aber auch Geistliche – aus verschiedenen Gründen – in Vorträgen, Predigten oder auch Büchern von sich geben. Oft werden da direkt oder indirekt jahrhundertealte kirchliche Glaubenslehren als veraltet und falsch verworfen. Begründet wird das oft mit “neuen Erkenntnissen” der modernen Bibelwissenschaft.
In Joh 10,11ff spricht Jesus von der wahren Liebe, von der wahren Liebe eines geistlichen Leiters. Er nennt ihn in einem Gleichnis den “guten Hirten” im Gegensatz zum “bezahlten Knecht”. Der gute Hirte ist angetrieben von seiner Liebe zu den Menschen, die er zum Glück, zum Heil führen will. Der bezahlte Knecht liebt vor allem sich selbst und will nur Ansehen und von den Menschen geliebt sein. Ihm geht es nicht wirklich um das Wohlergehen seiner Anvertrauten.
Die Bibel, das Wort Gottes, ist ein heiliges Buch, das wir Ernst nehmen sollten. Die heiligen Schriften helfen uns, Gott nahe zu kommen und ein sinnerfülltes und gutes Leben zu leben.
Symeon der Neue Theologe (um 949-1022), griechischer Mönch, Heiliger der Orthodoxen Kirchen schreibt dazu:
Cäsarius von Arles (470-543), Mönch und Bischof, schreibt wunderbar über die (wahre) Liebe:
Warum machte Jesus Wunder?
Warum heilte er Menschen?
Warum aber nur einige und nicht alle?