Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Autor: Stef Seite 3 von 42

Ist das Buch Genesis wirklich historisch zu verstehen?

Am letzten Samstag Abend wurde wie üblich in der Osternacht die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis vorgelesen.

Es gab auch weitere Lesungen aus anderen Teilen des Alten Testaments wie z. B. über den Auszug der Israeliten aus Ägypten durch das von Gott geteilte rote Meer, was im Buch Exodus zu finden ist.

Aber stimmen diese Geschichten überhaupt? Ist das wirklich so passiert oder werden uns Christen regelmäßig Mythen oder eine Art von Gleichnissen präsentiert, die nur noch Menschen mit naivem Kinderglauben als historisch betrachten?

Über das Mitleid

Wir kennen das alle. Wenn wir verletzt, wenn wir ungerecht behandelt oder gar verleumdet werden, dann schreien unsere Gefühle nach Gerechtigkeit, manchmal sogar nach Vergeltung!

Wie sollen wir damit als Christ umgehen? Wie ist das “richtige” Verhalten?

Jesus sagt ja an einer Stelle, dass wenn uns jemand auf die Wange schlägt, wir auch noch die andere hinhalten sollen (Mt 5,39). Aber wie meint er das? Sollen wir tatsächlich jede Ungerechtigkeit einfach so hinnehmen und uns sogar weiter demütigen lassen?

Was lehrt die katholische Kirche eigentlich über die Irrtumslosigkeit der Bibel?

Nicht nur von Nichtchristen, sondern mittlerweile auch von Christen selbst wird die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit der Bibel bzgl. ihrer historischen Aussagen angezweifelt.

Enthält die Bibel nicht auch viele Mythen anstatt realer bzw. historisch zuverlässiger Begebenheiten? Wie ernst muss man z. B. den Schöpfungsbericht oder die Erzählung über die Sintflut nehmen?

Und was lehrt eigentlich die katholische Kirche über die Irrtumslosigkeit der Bibel? Hat nicht zuletzt das 2. Vatikanische Konzil die Irrtumslosigkeit der Bibel auf nur diejenigen Inhalte eingeschränkt, die für unser Seelenheil relevant sind, also auf Themen des Glaubens und Moral?

Wachse im Glauben durch die Widrigkeiten des Lebens!

Niemand wird im Leben von irgendwelchen Widrigkeiten verschont. Früher oder später trifft es jeden. Wie sollte man als Christ damit umgehen?

Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe, meint, dass wir es als Chance sehen sollen, im Glauben zu wachsen und Jesus ähnlicher zu werden:

Zum Fasten gehört auch die Wohltätigkeit

Die Fastenzeit hat heute wieder begonnen. Wir sollen uns also auf Ostern, Jesu Leidenszeit und Verherrlichung vorbereiten. D. h. durch Fasten und innere Umkehr bzw. Besinnung auf das was wirklich zählt.

Petrus Chrysologus (um 406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer, weist jedoch zu recht darauf hin, dass Fasten ohne Werke der Barmherzigkeit nicht viel Wert ist bzw. nicht fruchtbar wird.

D. h. neben dem Verzicht auf Nahrung bzw. bestimmte Nahrung wie Fleisch, Süßigkeiten etc. sollte man sich auch überlegen, was man anderen Gutes tun kann. Z. B. durch Nachgeben in Streitigkeiten oder ganz klassisch durch Spenden für Bedürftige.

Über das Leiden für und mit Jesus

Leiden tun wir alle nicht gern. Im christlichen Glauben kann jedoch das Leiden mit Jesus verbunden werden, um geistliche Frucht zu bringen. Letztlich ist es eine Frage der Liebe, des Glaubens und der Hoffnung.

Charles de Foucauld (1858-1916), Eremit und Missionar in der Sahara, schreibt dazu:

Die Stimme Gottes hören

Wünschen wir uns nicht manchmal, Gott persönlich zu begegnen oder wenigstens seine Stimme zu hören?

Zu erfahren warum manche Dinge im Leben sind wie sie sind oder zu wissen, wie man sich in der einen oder anderen Situation verhalten bzw. entscheiden sollte? Oder einfach auch nur, um Gewissheit zu erhalten, dass Gott tatsächlich existiert?

Wie kann man also Gottes Stimme hören? Und zwar als ganz normaler Mensch, ohne übernatürliche Fähigkeiten?

Glaubst du, dass du gesund werden kannst?

In Mk 5,21-43 wird von einer Frau berichtet, die schon 12 Jahre krank war und ihr kein Arzt helfen konnte. Dennoch glaubte sie fest, dass Jesus sie heilen könne.

Geht es einigen von uns nicht genauso, dass sie schon sehr lange Zeit krank sind und sie alles getan haben, um gesund zu werden und dennoch nichts half. Haben wir noch den grundsätzlichen Glauben, dass Jesus uns heilen kann und wird, auch nach einer so langen Zeit?

Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Pfarrer von Ars, schreibt dazu:

Hab’ keine Angst und halte durch im Glauben!

Das Leben ist nicht immer einfach. Auch als Christ nicht. Bei großen Herausforderungen stehen wir in Gefahr aufzugeben und den Glauben zu verlieren.

Hier können wir von Katharina von Siena (1347-1380), Dominikanertertiarin und Kirchenlehrerin, lernen:

Über die Ausdauer im Leben und Glauben

Das Leben ist nicht immer einfach. Sei es durch Konflikte, Krankheit oder Einsamkeit. Oder man hat Geldnöte, mangelnde berufliche oder familiäre Perspektiven oder einfach nur den Wunsch, wertvoll zu sein und geliebt zu werden.

Der Autor des Hebräer-Briefes (nach alter Überlieferung von Paulus) ruft die Christen auf, trotz aller Widrigkeiten des Lebens durchzuhalten, um dann am Ende des Lebens, den Lohn des ewigen Lebens zu erhalten.

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