Das Vaterunser ist das zentrale Gebet der Christenheit. In der dritten Bitte – „Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde“ – steckt eine tiefe geistliche Wahrheit, die der Kirchenvater Johannes Cassianus (ca. 360–435) eindrucksvoll auslegt:
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Alles, was das Leben als Christ betrifft.

Die Szene der Taufe Jesu im Evangelium nach Lukas ist ein Wendepunkt in der Heilsgeschichte. Sie bringt uns nicht nur das Wesen Jesu näher, sondern offenbart auch Gottes Plan für die Menschen. Was können wir aus dieser Erzählung lernen, und welche Bedeutung hat sie für unseren Glauben?

In unserer hektischen Welt, in der wir oft nach dem Spektakulären suchen, übersehen wir die Wunder, die uns täglich umgeben. Augustinus (354-430), der Bischof von Hippo und Kirchenlehrer, ruft uns auf, unsere Augen für das Göttliche in der Schöpfung zu öffnen. Viele staunen über Jesu Wunder – Brotvermehrung, Wasser zu Wein –, doch vergessen sie, dass die Natur selbst ein ständiges Zeugnis göttlichen Handelns ist.

In einer Welt, die oft von Anonymität und Oberflächlichkeit geprägt ist, sehnt sich unser Herz nach wahrer Anerkennung, nach einem Blick, der uns wirklich sieht – mit all unseren Freuden, Sorgen, Stärken und Schwächen.

Das Wort Gottes ist ein Geschenk, das uns den Weg weist, uns Trost spendet und unsere Seele erhebt. Doch allzu oft bleibt es ungehört oder unverstanden.

Die Begegnung Jesu mit dem Besessenen von Gerasa ist eine der eindrucksvollsten Heilungserzählungen im Neuen Testament. Sie zeigt nicht nur Jesu Macht über die Dämonen, sondern auch die befreiende Kraft seines Wortes.

In einer Zeit, in der Führung oft mit Machtausübung und Überlegenheit gleichgesetzt wird, erinnert uns der Priester und Ordensgründer Vinzenz von Paul (1581-1660) an das wahre Vorbild christlicher Autorität: Jesus Christus selbst.

Das folgende Zitat von Hieronymus (347-420), eines der bedeutendsten Kirchenlehrer, Priester und Bibelübersetzer der Spätantike, lädt uns ein, über die Heiligen Schriften und ihren Platz in unserem Leben nachzudenken. Seine Worte aus dem Brief an Paulinus von Nola sind eine tiefgründige Reflexion über die Heilige Schrift als Quelle der Weisheit, des Trostes und der spirituellen Erhebung.

Die Worte des Turiner Bischofs Maximus in einer seiner überlieferten Predigten vor etwa 1600 Jahren wirken erstaunlich zeitlos und aktuell. Sie sprechen ein Problem an, das wir auch heute oft erleben: Viele von uns nehmen sonntags nur widerwillig oder gar nicht am gemeinsamen Gottesdienst und der Feier der himmlischen Geheimnisse teil. Maximus sieht darin nicht nur eine Nachlässigkeit, sondern eine geistliche Tragödie.