Ulrich Parzany machte auf der Generalprobe zu ProChrist 2009 folgende bemerkenswerte Aussagen (siehe idea.de):
Es gebe eine Tendenz unter Christen, das Evangelium so zu verändern, dass es bei den Menschen besser ankommt.
Die Menschen sind auf der Suche nach Glück – also bieten wir ihnen Glück an und sagen: Mit Jesus wird man glücklich.
und
In China, Indien oder Nigeria werden Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, gefoltert und getötet.
Mit Jesus zu leben, heiße keinesfalls, ein sorgenfreies Leben zu führen. „Aber es bedeutet ewiges Leben“.
Starker Tobak! Parzany spricht m.E. ein wichtiges Thema an. Nämlich das Problem eines “weichgespülten” Evangeliums, das in immer mehr christlichen Gemeinden verkündet und gepredigt wird (nicht nur in der evangelischen und katholischen Kirche, sondern auch in vielen Freikirchen). Darüber mache ich mir ernsthaft Sorgen!
Vorweg: ich bin eigentlich kein “Hardcore”-Christ, der anderen und sich selbst ständig Druck machen muss, damit das Leben als Christ nur nicht zu leicht ist. Andererseits bringt m.E. ein Evangelium nichts, das nur auf schönen Worten und verlockenden Versprechungen basiert. Eine Botschaft, die nicht wirklich von Jesus und seinen Aposteln stammt (bzw. falsch gedeutet weitergegeben wird) hat nicht die Kraft, die zum ewigen, d.h. wahren Leben führt.