Der von mir sehr geschätzte Leo der Große, Papst und Kirchenlehrer (5.Jh.), äußert in einer seiner Predigten zur Fastenzeit tiefe Gedanken und gibt uns gute geistliche Ratschläge:
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Hier nur kurz ein Hinweis auf die – wie ich finde – interessante und lehrreiche Katechese des Papstes zur Generalaudienz auf ZENIT: Die Bettelorden: Wiege der Erneuerung und der neuen Evangelisierung.
Was hat Theologie mit Demut zu tun?
In der Praxis leider oft viel zu wenig. Die Beschäftigung mit der Theologie, also der Lehre über Gott, soll eigentlich zu einem besseren Gottesverständnis bzw. Gotteserkenntnis führen. All zu oft führt jedoch die akademische Theologie, vor allem der letzten beiden Jahrhunderte, eher zu einem bloßen Sammeln von “wissenschaftlichen” Daten und “Formanalysen” ohne wirklichen Mehrwert für den (gelebten) Glauben.
Manch moderner Theologe bildet sich ein, mithilfe der heutigen theologischen Wissenschaft (Stichwort: historisch-kritische Methode) alles besser und genauer wissen zu können als die alten Kirchenväter und Kirchenlehrer. Mit einer fast unglaublichen Arroganz werden Dinge als quasi Gewissheit gelehrt, die mehr oder weniger Spekulation sind und teilweise sogar dem überlieferten Glauben der Kirche widersprechen. So ähnlich (bzw. noch viel besser) hat der Papst das Problem der modernen Theologie bei einem Gottesdienst mit den Mitgliedern der Internationalen Theologenkommission des Vatikans Anfang Dezember beschrieben (siehe den Artikel “Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz” von Guido Horst in der Tagespost, der vom katholischen Nachrichtendienst KATH.NET zur Verfügung gestellt wurde).