Viel wird darüber geredet, wie die (kath.) Kirche reformiert werden müsste: Abschaffung des Zölibats, Zulassung Wiederverheiratete zur Kommunion, Frauen als Priester etc. Ich denke, dass selbst, wenn das alles richtig wäre, sich die Kirche nicht wirklich zum Besseren verändern würde.
Meines Erachtens braucht die Kirche keine Reform, d. h. eine Veränderung des Glaubensguts oder der Kirchenregeln, sondern eine Erneuerung!
Was meine ich mit Erneuerung? Ich meine, dass wir das, was die Kirche ist und bereits hat mit Leben füllen müssen. Es bedeutet, dass sich die Kirche, und das sind letztendlich alle Christen (und nicht nur die Leitung) neu und ernsthaft auf Gott ausrichten muss. Wir alle müssen umdenken und uns neu zu Gott bekehren.
Was heißt das praktisch?
Wir müssen Gott neu bzw. besser kennen und lieben lernen. Das ist schließlich das erste Gebot.
Kenne ich Gott wirklich? Weiß ich wie sehr Er mich liebt, was Er mir Gutes will, was Er für mich geopfert hat?
Ist mir klar, dass Gott mich heilen und beschenken will? Kenne ich Gottes Plan für mein Leben? Lebe ich danach? Ist mir Gott überhaupt wichtig? Liebe ich Ihn?
Eine Menge Fragen und es gibt noch mehr. Ich denke, dass wir mit der Kirche und auch oft mit uns selbst deshalb unglücklich sind, weil wir Gott nicht gut genug kennen und lieben. Es fehlt uns an Glauben!
Und leider ist daran auch “die Kirche” selbst schuld. Viele der Menschen, die beauftragt sind die Kirchenmitglieder zu lehren und sich um ihren Glauben zu kümmern tun das mangelhaft oder gar nicht. Das ist tatsächlich eine Schande für die Kirche! Das müssen wir ändern! Statt sich aber nur zu beklagen, sollten wir täglich für diese Menschen beten. Dass sie selbst im Glauben wachsen und eine Liebe und Eifer für ihre anvertrauten Menschen entwickeln. Und übrigens sind hier nicht nur Bischöfe und Priester gemeint, sondern auch die Eltern, die den Auftrag haben, ihre Kinder im christlichen Glauben zu erziehen.
Also lasst uns neu anfangen, zu Gott zu beten, Ihm für alles Gute zu danken, Ihn um Seinen Segen zu bitten! Und lasst uns die Heilige Schrift studieren, die unseren Glauben aufbauen und uns Gott besser verstehen lässt. Hierfür kann ich übrigens den “Praktischen Kommentar zur biblischen Geschichten” von Justus Knecht sehr empfehlen (siehe z. B. meinen Bibelkommentar-Blog).
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