Heute gibt es unglaublich starke Texte aus der Tageslesung und einen schönen Kommentar dazu vom Pfarrer von Ars.
In 1.Kön 3,4-13 wird von König Salomon erzählt, dem nichts wichtiger war als weise sein Volk zu regieren, in Ps 119,9ff ruft der Psalmist (David) aus “Herr, lehre mich!”, und in Mk 6,30-34 sieht Jesus die Not der Menschen nach göttlicher Unterweisung und lehrt sie lange(!).
Dazu sagt Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Priester, Pfarrer von Ars:
Meine Kinder, das Wort Gottes ist keine geringfügige Kleinigkeit! Die ersten Worte unseres Herrn an seine Apostel lauteten: „Geht und lehrt!“, um uns deutlich zu machen, dass die Unterweisung vor allem anderen steht. Was hat uns mit dem Glauben bekannt gemacht? Das waren die Unterweisungen, die wir gehört haben. Was hat uns Widerwillen vor der Sünde verschafft, uns die Schönheit der Tugend entdecken lassen, uns die Sehnsucht nach dem Himmel eingegeben? Die Unterweisungen. Meine Kinder, warum ist man so blind und unwissend? Weil man einfach dem Wort Gottes keine Beachtung schenkt. Einer unterwiesenen Person fehlt es an nichts. Sie kann sich noch so auf allerlei schlechten Wegen verirren, so kann man dennoch hoffen, dass sie zum guten Herrgott früher oder später zurückfinden wird, auch wenn es erst zur Stunde ihres Todes ist. Anders bei einer nicht im Glauben unterwiesenen Person, die wie ein Kranker im Todeskampf ist; sie kennt weder die Macht der Sünde, noch die Schönheit ihrer Seele, noch den Preis der Tugend; sie schleppt sich von Sünde zu Sünde. Eine unterwiesene Person hat immer zwei Führer, die vor ihr hergehen: den guten Rat und den Gehorsam. (Ausgewählte Gedanken des heiligen Pfarrers von Ars, zitiert aus Evangelium Tag für Tag)
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