Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe, macht deutlich, wie wichtig die Liebe im christlichen Glauben ist und wie man diese ganz praktisch leben kann (aus dem Buch “No greater love”, übersetzt “Keine größere Liebe”):
Vielleicht lebt in der Wohnung nebenan oder im Nachbarhaus ein Blinder, der sich freuen würde, wenn du ihn besuchst und ihm aus der Zeitung vorliest. Vielleicht gibt es da eine Familie, die etwas braucht, was in deinen Augen ganz und gar unwichtig ist, etwas ganz Simples: für eine halbe Stunde auf das Kind aufpassen! Es gibt so viele kleine Dinge, die so klein sind, dass sie von vielen Menschen einfach übersehen werden. Glaube ja nicht, dass man für Küchenarbeit schlichten Geistes sein muss! Glaube ja nicht, dass alles, was du tust – dich hinsetzen, aufstehen, kommen und gehen – dass all das in den Augen Gottes unwichtig ist! Gott wird dich nicht danach fragen, wie viele Bücher du gelesen hast, wie viele Wunder du gewirkt hast. Er wird dich fragen, ob du aus Liebe zu ihm dein Bestes gegeben hast. Kannst du ganz aufrichtig sagen: „Ich habe mein Bestes gegeben“? Selbst wenn das Beste sich als Misserfolg erweisen sollte, so muss es doch dein Bestes sein. Wenn du Christus wirklich liebst, wirst du deine Arbeit, so bescheiden sie auch sein mag, besser verrichten, weil du sie mit ganzem Herzen verrichtest. Deine Arbeit gibt Zeugnis von deiner Liebe. Du kannst bis zur Erschöpfung arbeiten, arbeiten, bis du tot umfällst: wenn sie nicht in Liebe gebettet ist, ist deine Arbeit nutzlos. (zitiert aus Evangelium Tag für Tag)
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